„Ausdauersportler leben künftig gefährlich“

Veröffentlicht am 25.11.2009

„Ausdauersportler leben künftig gefährlich“
Die Stuttgarter Zeitung schreibt am 26.11.2009 in einem Interview mit Dr. Marius Breucker darüber, dass Ausdauersportler künftig gefährlich leben.

Interview: Marius Breucker vertritt den Deutschen Eisschnelllaufverband juristisch. Als Beobachter war er in das Verfahren [der ISU gegen Claudia Pechstein] involviert. 

Stuttgarter Zeitung:  Herr Breucker, Sie haben den Deutschen Eisschnelllaufverband vor dem CAS vertreten. Welche Folgen hat das Urteil aus Ihrer Sicht für den Anti-Dopingkampf?

Marius Breucker: Der CAS hat über den Fall Pechstein entschieden, nicht über die Zukunft des Anti-Dopingkampfes. Dieser wird – hoffentlich – unvermindert weiter gehen. Ausdauersportler leben künftig allerdings gefährlich, da dem CAS ein einzelnes Indiz als Dopingnachweis genügt hat. 

[…]

Marius Breucker – Sportrechtsexperte: Der Stuttgarter Rechtsanwalt von der Kanzlei Wüterich Breucker ist Experte auf dem Gebiet des Sportrechts. Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Jurist mit dem Anti-Dopingkampf, eine Expertise der Kanzlei war wegweisend für die Einführung der Kronzeugenregelung im Sport.

Kronzeugen: Für die Welt Anti-Doping Agentur WADA nimmt Breucker die Aussagen von Dopingkronzeugen auf. Die geständigen Radprofis Jörg Jaksche und Patrik Sinkewitz haben ihre Aussagen für die WADA getätigt.“