Marius Breucker: „Stigma des Verräters muss verschwinden“

eingestellt am 11.06.2009

In einem ZDF-online-Interview machte sich der Stuttgarter Sportjurist Dr. Marius Breucker im Anti-Doping-Kampf für Kronzeugen stark: Mit Hilfe von Kronzeugen könne es gelingen, in die abgeschotteten Strukturen des Dopings einzubrechen. Hierzu sei aber mehr als eine bloße Strafmilderung erforderlich: „Das Umfeld, namentlich Trainer, Betreuer, Sponsoren, aber auch die übrigen Sportler dürfen einen Kronzeugen nicht als „Verräter“ stigmatisieren“, forderte Marius Breucker. „Es muss einem Kronzeugen möglich sein, auch nach seiner Aussage wieder in seinen Sport zurückzukehren“, ergänzte der Stuttgarter Sportjurist. Die Rechtsanwälte Dr. Christoph Wüterich und Dr. Matthias Breucker hatten im Jahr 2002 mit einer Veröffentlichung in der Zeitschrift „Sport und Recht“ (SpuRt) die Einführung einer Kronzeugenregelung im Anti-Doping-Kampf gefordert.


Link zum ZDF-Interview:

Marius-Breucker-Stigma-des-Verraeters-muss-verschwinden.pdf


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