Veröffentlicht am 03.03.2025 von Marie Mickeleit
Oldie but Goldie: Das LAG Berlin-Brandenburg (Urteil vom 5.7.2024, Az. 12 Sa 1266/23) hat entschieden: Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUB) ist kein absoluter Beweis für eine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit. Die Entscheidungsgründe liegen nunmehr vor und geben Aufschluss über die Beweislastverteilung bei der Erschütterung des Beweiswerts eines Attests.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 25.02.2025 von Marie Mickeleit
Das BAG hat mit seinem Urteil vom 12.02.2025 für Klarheit gesorgt: Keine Anrechnung anderweitigen Erwerbs wegen "Böswilligkeit" im laufenden Arbeitsverhältnis während der Kündigungsfrist. Damit sind die Spielregeln für Unternehmen und Beschäftigte in diesem Bereich geklärt.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 05.02.2025 von Oliver Renner
Negativzinsen wurden teilweise zu Unrecht von Banken erhoben BGH, Urteile vom 04.02.2025 Aktenzeichen: – XI ZR 61/23 -; XI 65/23 – XI 161/23 und XI ZR 183/23 – Der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass die von verschiedenen Banken und einer Sparkasse gegenüber Verbrauchern verwendeten Klauseln zu Entgelten für die Verwahrung von Einlagen auf Giro-, Tagesgeld- und Sparkonten unwirksam sind.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 02.02.2025 von Dr. Marius Breucker
In der Praxis taucht immer wieder die Frage auf, ob der Gesellschafter einer GmbH persönlich oder aber mit seiner eigenen Gesellschaft im Verhältnis zur GmbH einem Wettbewerbsverbot unterliegt. Bejahendenfalls läge in einem gleichwohl ausgeübten Wettbewerb ein Pflichtverstoß, der - je nach Regelung im Gesellschaftsvertrag – etwa zur Einziehung eines Gesellschaftsanteils und damit zum Ausschluss des Gesellschafters aus der Gesellschaft führen kann.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 30.01.2025 von Dr. Marius Breucker
Nach dem Feuerzeugwurf auf den Bochumer Torwart Patrick Drewes beim Bundesligaspiel 1. FC Union Berlin gegen VfL Bochum am 14. Dezember 2024 entschied das DFB-Sportgericht auf Einspruch des VfL Bochum am 9. Januar 2025, das Spiel mit 2:0-Toren zugunsten des VfL Bochum zu werten. Hiergegen legte der 1. FC Union Berlin Berufung vor dem DFB-Bundesgericht ein, der sich Holstein Kiel und der FC St. Pauli anschlossen.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 29.01.2025 von Oliver Renner
Vorfälligkeitsentschädigung zurückholen BGH, Urteil vom 03.12.2024 – XI ZR 75/23 – Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 03.12.2024 – Aktenzeichen: XI ZR 75/23 – entschieden, dass bei intransparenter Angabe zur Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung der Kunde die von ihm bezahlte Vorfälligkeitsentschädigung zurückfordern kann.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 09.01.2025 von Dr. Christoph Wüterich
In einem Berufungsverfahren hat das Landgericht Regensburg in einem Urteil vom 10.12.2024 über die Rechtsfolgen der fehlerhaften Aufnahme eines Mitglieds in einen Verein zur Züchtung von Kleinhunderassen entschieden und ein Urteil des Amtsgerichts Straubing geändert.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 07.01.2025 von Maximilian Wüterich
Entscheidung des BGH zu den Anforderungen an einen schlüssigen Parteivortrag: Kann der Kläger den Umfang seiner Leistungen nicht präzise nach den vertraglichen Vereinbarungen ermitteln, genügt er seiner Darlegungslast, wenn er alle ihm zur Verfügung stehenden Umstände mitteilt, die den Rückschluss auf den Umfang der erbrachten Leistungen ermöglichen.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 29.12.2024 von Maximilian Wüterich
Der Bundesgerichtshof (BGH) stellt in der Rechtssache VII ZR 191/23 vom 22.11.2024 klar, dass eine Partei ihre Schlussrechnung auch noch im Laufe des Rechtsstreits ändern kann. Sie kann also ihre Schlussrechnung während des Prozesses korrigieren, auch wenn die geänderte Schlussrechnung zu der zunächst vorgelegten in Widerspruch steht. Widersprüche, die sich aus der Änderung des Vortrags ergeben, dürfen erst im Rahmen der Beweiswürdigung berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich, dass das Gericht ein (erhebliches) Beweisangebot nicht bereits wegen vermeintlicher Widersprüche im Vortrag ignorieren kann.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 24.10.2024 von Kanzlei Wüterich Breucker
Unter der Überschrift „Stornierte Tickets: Wie ist die Juventus-Praxis mit EU-Recht vereinbar?“ stellten die Stuttgarter Nachrichten (Georg Preiß) am 22. Oktober 2024 die Frage, ob die Weigerung von Juventus Turin, Tickets für Champions-League-Spiele an Auswärtsfans aus EU-Staaten zu verkaufen, mit EU-Recht im Einklang steht. Anlass war das Auswärtsspiel des VfB Stuttgart bei Juventus Turin am 22. Oktober 2024. Zahlreiche Fans der Cannstatter bestellten Tickets außerhalb des für Gästefans reservierten Bereichs. Nachdem eine Ticket-Bestellung für den Heimbereich von Juventus zunächst zugelassen wurde, erhielt der Besteller nach der vorgeschriebenen Tickets-Personalisierung eine „Stornierung“, sobald deutlich wurde, dass die Bestellung aus Deutschland erfolgte.
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