Veröffentlicht am 10.05.2022 von Oliver Renner
Fitnessstudio muss Beiträge während des Corona – Lockdowns zurückzahlen BGH, Urteil vom 04.05.2022 – XII ZR 64/21 - Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 04.05.2022 die Betreiberin eines Fitnessstudios verurteilt, an ein Mitglied Beiträge zurückzubezahlen, die während der coronabedingten Schließung im Lastschriftverfahren eingezogen worden sind (BGH, Urteil vom 04.05.2022 – XII ZZR 64/21 -).
Weiterlesen...Veröffentlicht am 09.05.2022 von Oliver Renner
Rürup – Rente – Mangelhafte Beratungsdokumentation begründet Haftung OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.12.2021 – 9 U 97/19 - Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat mit Urteil vom 07.12.2021 – Aktenzeichen: 9 U 97/19 - sowohl den Versicherer als auch den Versicherungsvertreter wegen Beratungspflichtverletzung bei der Vermittlung einer Rürup-Rente zum Schadensersatz in Höhe von € 11.600,00 verurteilt.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 07.05.2022 von Oliver Renner
Sind Reservierungsgebühren beim Immobilienkauf wirksam? LG Köln, Urteil vom 26.08.2021 – 2 O 292/19 – Immobilien sind rar. Wenn eine gefunden wurde, wird versucht, diese zu sichern, bis die Finanzierung gestemmt ist oder andere Fragen geklärt sind. Oftmals lassen sich Makler eine Reservierungsvereinbarung unterzeichnen. Die Reservierungsgebühr soll auch bezahlt werden, wenn es letztlich nicht zum Kauf kommt. Nach einem Urteil des Landgerichts Köln können solche Reservierungsvereinbarungen unwirksam sein.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 27.04.2022 von Oliver Renner
Mitarbeiterdarlehen – Wirksamkeit einer sofortigen Rückzahlungsklausel BAG, Urteil vom 28. September 2017 – 8 AZR 67/15 – Die Rechtsprechung zu Mitarbeiterdarlehen ist komplex. Das Bundesarbeitsgericht musste über einen Fall entscheiden, wonach ein Mitarbeiterdarlehen bei Ausscheiden des Arbeitnehmers sofort fällig und zur Rückzahlung gestellt wurde. Eine Kündigungs- oder Fälligkeitsklausel, welche die weitere Gewährung eines Arbeitgeberdarlehens an den Fortbestand des zugrunde liegenden Arbeitsverhältnisses knüpft, kann nach dem Bundesarbeitsgericht im Einzelfall gegen Treu und Glauben verstoßen. Dies ist dann der Fall, wenn auch Fallgestaltungen erfasst werden, in denen kein schützenswertes Interesse des Arbeitgebers, also des Darlehensgebers gegeben ist.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 22.04.2022 von Oliver Renner
Beratungspflichten des Versicherungsvertreters beim Versicherungswechsel Saarländisches OLG, Urteil vom 24.11.2021 – 5 U 20/19 - Die Beratungspflichten des Versicherungsvertreters beim Versicherungswechsel sind komplex. Deutlich zeigt dies ein aktuelles Urteil des Saarländischen Oberlandesgerichts, bei dem es um den Abschluss eines Vertrages zur Absicherung schwerer Krankheiten oder Unfälle bei gleichzeitiger Kündigung einer vorbestehenden Berufsunfähigkeitsversicherung ging. Auch und insbesondere eine nicht erfolgte Dokumentation war hier für den Versicherungsvertreter schädlich.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 19.04.2022 von Dr. Christoph Wüterich
Insbesondere auf tonigem Baugrund führt die Trockenheit der letzten Jahre vermehrt zu Schäden an Gebäuden durch Setzungen. Häufig machen die betroffenen Eigentümer für solche Schäden Pflanzen auf benachbarten Grundstücken verantwortlich und erheben Schadensersatz- und/oder Entschädigungsklagen gegen ihre Nachbarn.
Weiterlesen...Veröffentlicht am 14.04.2022 von Kanzlei Wüterich Breucker
UDI Energie Festzins 11 UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG stellt Insolvenzantrag – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat nach § 11a Abs. 1 VermAnlG betreffend die UDI Energie Festzins 11 (haftungsbeschränkt) & Co. KG folgende Veröffentlichung am 13.04.2022 bekanntgegeben:
Weiterlesen...Veröffentlicht am 12.04.2022 von Oliver Renner
Bank bekommt keine Vorfälligkeitsentschädigung OLG Düsseldorf, Beschluss vom 22.11.2021 – 23 U 16/21 - Nach dem Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 22.11.2021 – Aktenzeichen: 23 U 16/21 – erhält eine Bank auch bei einem Immobilien-Verbraucherdarlehen keine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn die Angaben hierzu im Darlehensvertrag nicht hinreichend klar und verständlich sind. „Werden über die gesetzliche Pflichtangabe hinausgehende Angaben erteilt, dürfen diese nicht dazu führen, dass die getätigten Angaben zur Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung unzureichend im Sinne des § 502 Abs. 2 Nr. 2 BGB werden, weil sie nicht mehr hinreichend klar und verständlich im Sinne des Art. 247 § 7 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB sind“, so das Oberlandesgericht Düsseldorf in seinem Beschluss vom 22.11.2021 (Aktenzeichen – 23 U 16/21 –).
Weiterlesen...Veröffentlicht am 11.04.2022 von Oliver Renner
Versicherung haftet für Schäden bei pflichtwidrig verzögerter Regulierung OLG Nürnberg, Beschluss vom 10.05.2021 – 8 U 3174/20 – rechtskräftig: BGH, Beschluss vom 09.02.2022 – IV ZR 152/21 - Nach dem Beschluss des Oberlandesgerichts Nürnberg vom 10.05.2021 – Aktenzeichen: 8 U 3174/20 – haftet eine Versicherung gegenüber dem Versicherungsnehmer bei pflichtwidrig verzögerter Regulierung eines Schadens:
Weiterlesen...Veröffentlicht am 08.04.2022 von Kanzlei Wüterich Breucker
Enkeltrick / Falscher Polizist – Haftung der Bank Erste Entscheidung eines Oberlandesgerichts steht an Als Falscher Polizist oder Enkeltrick wird ein betrügerisches Vorgehen bezeichnet, bei dem sich Trickbetrüger über das Telefon, meist gegenüber älteren und/oder hilflosen Personen, als deren nahe Verwandte oder Polizisten ausgeben, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an deren Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen. Die Person soll hierbei oftmals größere Barbeträge bei der Bank abheben, um diese dann zu übergeben. Die Polizei warnt hierüber und in den Medien wird vielfach berichtet. (vgl. nur: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/). Wenn man nun aber tatsächlich reingefallen ist, dann stellt sich die Frage, ob ggf. die Bank haftet, wenn bei dieser eine große Summe in bar abgehoben worden ist.
Weiterlesen...